Das Fest Mariä Lichtmess ist ein sehr alter Festtag, der mindestens seit dem 5. Jahrhundert gefeiert wird. 40 Tage nach Weihnachten wird daran erinnert, dass Maria und Josef ihren Sohn Jesus in den Tempel brachten und dort ein Kerzenopfer darbrachten. Aus diesem Grund werden seit dem 11. Jahrhundert an Mariä Lichtmess die Kerzen für das kommende Jahr gesegnet. Auch die Wachsmärkte gehen auf diesen Ursprung zurück. Mit dem 2. Februar endet auch die Weihnachtszeit endgültig und vielerorts werden die Krippen abgebaut, so auch in der Grundschule. Traditionell wechselten in früherer Zeit die Dienstboten an diesem Tag ihren Arbeitsplatz.
Um an einen anderen Brauch zu erinnern, der mit diesem Tag verbunden ist, kamen Pfarrvikar Rupert Wimmer und Pfarrvikar Emil Dragula in die Schule. Sie spendeten den katholischen Schülern den sogenannten Blasiussegen. Der hl. Blasius, dessen Gedenktag der 3. Februar ist, war ein Märtyrer und gilt als Helfer bei Halskrankheiten. Der Legende nach heilte er ein Kind, das eine Fischgräte geschluckt hatte und nicht mehr richtig atmen konnte.

Mit vor der Brust gekreuzten Kerzen spricht der Priester einen Segensspruch. Die anderen Schüler schauen interessiert zu und lernen so etwas über altes Brauchtum.